Die Bibliothekstigerin

Jenny, die BibliothekstigerinJenny, die Bibliothekstigerin, arbeitete früher als Eisenbahndetektivin. Aber der Anblick von demolierten Personenabteilen, gesprengten Schienen und ermordeten Eisenbahnwaggons schlug ihr ziemlich aufs Gemüt.

Außerdem musste sie bei Wind und Wetter zum Einsatz.

Der Wind war nicht das Problem, das sie hatte, sondern das Wetter. Besonders wenn es Regen, Schnee oder Hagel hieß. Nebel war ihr besonders verhasst.

In sofern war sie sehr dankbar, als durch einen Datenskandal ihre geheime Geheimidentität als Eisenbahndetektivin aufflog und sie mit dem obersten Eisenbahndirektor ihren … Weiterlesen ... “Die Bibliothekstigerin”

Die Bibliothek

Der Theofrosch -werden, wachsen und untergehenIn der Bibliothek gab es nur ein Buch, das Prinzessin Anni wirklich interessierte. Das Buch stand im Regal ganz unten und zwar neben dem Tigerkäfig.

Warum ein Tigerkäfig, in dem tatsächlich eine ausgewachsene Tigerin saß, in der Bibliothek stand, das konnte Prinzessin Anni nur vermuten.

Sie hatte den Verdacht, dass ihr Vater, der ja nicht nur ihr Vater, sondern auch noch König war, verhindern wollte, dass Minister, Oppositionelle oder sonstige Leute in die Bibliothek gingen um zu lesen.

Eigentlich galt … Weiterlesen ... “Die Bibliothek”

Tage wie diese

Der Theofrosch -werden, wachsen und untergehenDa Prinzessin Anni an diesem Tag (es sind immer diese Tage, an denen etwas passiert) nichts besonderes zu tun hatte, beschloss sie in die Bibliothek zu gehen und zu lesen.

Dort gab es eigentlich nur einfältige Liebesromane und die hatte Prinzessin Anni schon vor Jahren gelesen und für sehr dumm befunden.

Wenn sie an ihre Kollegin Aschenputtel dachte – Aschenputtel ist von einem Traumprinzen mit Schimmel geheiratet worden – wie Aschenputtels Hochzeit in den romantischsten Tönen beschrieben wurde …

Wenn … Weiterlesen ... “Tage wie diese”

Beherzte Bildungsreformen

Der Theofrosch -werden, wachsen und untergehenAuch wenn der König (und die abwesende Königin) sorgsam für die Bildung ihrer Kinder (und sonstiger Untertanen) sorgten, so sahen sie sich doch in der Pflicht, für das Wohl ihres Staates weitere radikale Bildungsmaßnahmen zu ergreifen.

Andere Staaten verkürzten im Rahmen ihrer Bildungsoffensiven die Schulzeit um ein Jahr.

„Das kann ich besser“, dachte der König, und verkürzte die Schulzeit um zwei Jahre.

Denn: Je kürzer die Schulzeit, desto besser die Bildung.

Dann hörte der König von einem kleinen Stadtstaat, … Weiterlesen ... “Beherzte Bildungsreformen”

Einem geschenkten Gaul …

Preisverleihung im roten SalonAlso war beschlossen, dass Prinzessin Anni gegen ihre Depression eine goldene Kugel geschenkt werden solle.

Aus diesem Grund riefen der König und die (abwesende) Königin zu einem feierlichen Festakt, und alle kamen.

Sogar Prinzessin Anni, die nichts von solchen Veranstaltungen hielt (als offizielle Hauptperson blieb ihr auch keine andere Wahl, als zu erscheinen).

Mit viel Brimborium verkündigte der König, dass alles nur erdenkbar mögliche getan worden sei, um Prinzessin Anni von Ihrer Depression zu heilen.

Der Ausweg sei das denkbar … Weiterlesen ... “Einem geschenkten Gaul …”