Auf leisen Sohlen

Das grosse Fressen - keiner weiß, was sich draußen zusammenbraut!Während sie aßen und Prinzessin Anni das hochpolitische Gebaren still vergnügt beobachtete, kam etwas die Marmortreppe heraufgekrochen. Auf allen Vieren. Dabei schwankte und wankte es ganz verdächtig.

Und als es oben angelangt war, klopfte es an die Tür. Und es rief. „Königstochter, jüngste, mach mir auf.“

Erst stutzte Prinzessin Bärbel, die ja die jüngste Königstocher war, dann lief sie zur Tür und wollte sehen, wer draußen wäre. Als sie die Tür aufmachte, saß der Theofrosch davor, ziemlich wackelig.

Da warf … Weiterlesen ... “Auf leisen Sohlen”

Tischgespräch

Das grosse FressenSo saß also Prinzessin Anni auf ihrem Ehrenplatz neben König und Königin, eingeklemmt von ihren drei Schwestern und aß, als plötzlich Bingobongo der Gestrüppminister sie ansprach: „Sag mal, Prinzessin Anni, haben wir eigentlich schon die Atomkraft erfunden?“

„Bitte?  Ich verstehe den Sinn Deiner Frage nicht“, antwortete Prinzessin Anni, „kannst Du sie einmal konkretisieren?“

Diesen Trick hatte Prinzessin Anni schon ganz früh gelernt: Wenn du etwas nicht verstehst, dann frage einfach ganz allgemein zurück. Das wird als über alle Maßen intelligent … Weiterlesen ... “Tischgespräch”

Sonntagvormittags

Das grosse FressenWie jeden Sonntag begann um halb elf etwas, das Prinzessin Anni insgeheim als „das große Fressen“  bezeichnete.

Das bedeutete, dass der König, die Königin, die Prinzessinnen, die Minister und viele Oppositionspolitiker zum gemeinsamen Essen zur königlichen Tafel geladen waren.

Der Ablauf war immer derselbe: Vormittags begann das sonntägliche Essen mit leeren Tellern und abends um neunzehn Uhr war es dann vorbei. Die Teller waren wieder leer.

Für Prinzessin Anni war es manchmal erheiternd aber meistens peinlich, wenn es beim sonntäglichen … Weiterlesen ... “Sonntagvormittags”

Sonntag

Prinzessin Annis WeckerDer nächste Tag war Sonntag. Das hieß, dass Prinzessin Anni lange schlafen konnte. Um fünf Uhr siebenundfünzig wachte sie ausgeruht auf, wusch sich (sie war nicht wasserscheu, wie eine gewisse Tigerin) und ging zur heiligen Messe in die riesige Schlosskapelle.

Hier konnte sie Ruhe, Kraft und – ganz besonders wichtig – Gottvertrauen tanken. Außerdem war es wohltuend ruhig, da sie und der Priester die einzig Anwesenden waren.

Nach der Messe setzt sich Prinzessin Anni ein wenig in den Schlossgarten und … Weiterlesen ... “Sonntag”

Abgeblitzt

Das Käsehaus - in der Erinnerung riecht es nicht ganz so schlimmAlaska und Hundele waren zuerst erschrocken, doch schnell fasste sich Alaska wieder und fragte: „Hallo, wo geht’s den hier zum Knusperhäuschen?“

Die unheimliche Gestalt fuhr erschrocken zusammen, musterte Alaska und Hundele sehr geringschätzig und sagte dann: „Ihr seid bestimmt der Hänsel- und Gretelverschnitt, den Anni Freiburgbärin von Huflattich, in eine absolut unwissenschaftliche Geschichte gesteckt hat.

 

Wenn ich mich recht erinnere, dann sucht ihr die kannibalische Hexe. Das ist höchst interessant, aber ich habe keine Zeit für euch. Ich muß … Weiterlesen ... “Abgeblitzt”

Es wird noch schlimmer

Das Käsehaus - in der Erinnerung riecht es nicht ganz so schlimmAlaska sagte leise zu Hundele: „Das kommt mir bekannt vor. Das ist aus den grimmigen Geschichten. Wenn ich noch wüsste, was wir darauf antworteten müssen, dann hätten wir schon so gut wie die Eintrittskarte zu unseren Rezepten in der Hand“.

Hundele dachte kurz nach und dann antwortete sie: „Der Wind, der Wind, das himmlische Kind“.

„Bingo! Das war genau die richtige Antwort“, sprach Alaska, „hier ist auch noch ein unverdorbenes Stück Harzer. Wenn nicht dieser bestialische Käsegeruch wäre, dann ließe … Weiterlesen ... “Es wird noch schlimmer”

Der Ursprung allen Übels

Das EntsetzenDann mussten sie vor lauter Erstaunen nach Luft schnappen, und das war sehr gefährlich – wegen des Gestanks.

Um die Spannung nicht ins Unerträgliche zu steigern, sei verraten, was sie sahen: ein Haus! Ein über und über mit Käse behangenes Haus. Es gab Ziegeln aus Gouda, Emmentaler und Tilsiter, Fensterrahmen aus Gorgonzola und anderem Blauschimmelkäse. Die Tür war aus feinstem Camembert und die Fensterscheiben aus Frischkäse.

Hundele sprach: „Mir wird übel!“

Alaska antwortete: „Wenn wir ganz flach atmen, dann haben … Weiterlesen ... “Der Ursprung allen Übels”

Wer traut schon weißen Vögeln mit gelbem Gefieder

Ein weißes VögeleAlaska und Hundele gingen den Mörderlochweg hinunter,  ließen bald die Hexenlochmühle hinter sich und schon bald ward der Wald um sie herum schwarz und finster und sie gerieten immer tiefer in den Wald.  Und noch tiefer.

Dann  stieg die Sonne schon wieder auf. Aus der kurzen Nacht ließ sich natürlich sofort und messerscharf schließen, dass es Sommer – ungefähr Anfang Juli – war.

Als es Mittag war, sahen sie ein schönes, schneeweißes gelbes Vögelein auf einem Ast sitzen, das sang … Weiterlesen ... “Wer traut schon weißen Vögeln mit gelbem Gefieder”

Die Party ist vorbei

Picknick - immer noch. Langsam wird's langweilig.Jenny, die Bibliothekstigerin, sprach zu Schwarzwaldi: „Wenn du der Straße folgst und in vier Kilometern rechts über die Brücke gehst, unmittelbar hinter der Brücke sofort wieder rechts abbiegst und ungefähr vier Kilometer weiterläufst, dann triffst du bald den schlafenden Elch“.

Prinzessin Anni bemerkte dazu spitz: „Wenn du nach zweihundert Metern durch den Bach gehst, dann bist du in zehn Minuten bei Schlafmütz“.

Dieser durchaus nützliche und kräftesparende Hinweis brachte Prinzessin Anni einen fürchterlich giftigen Blick von Jenny, der Bibliothekstigerin, ein.… Weiterlesen ... “Die Party ist vorbei”

Smalltalk

Picknick - immer nochWährend sie vergnüglich aßen, unterhielten sie sich natürlich heiter belanglos. Alaska und Hundele sprachen von ihrer geplanten Karriere als Konditoristen und malten in den wunderbar leuchtendsten Farben ihren globalen Aufstieg als Alleinhersteller erlesenster Kuchen aus.

Prinzessin Anni erzählte, was sie schon an Abenteuern und Betriebsbesichtigungen mit Jenny erlebt hatte und dass sie zwar –  wie sie es sich seinerzeit (also heute Vormittag in der Bibliothek) vorgenommen hatten – über Stock und Stein gegangen seien, aber natürlich nicht ein

einziges Mal … Weiterlesen ... “Smalltalk”