Monat: Juli 2011

„Schau her. Zwischen beiden Aufnahmen liegen fünf Minuten. Während der dazwischen liegenden Zeit malträtierte ich mit Deinem Miniator das Gebäude. Schau die Bilder an: Vorher und nachher sind identisch. Nichts ist passiert.“

Verschüchtert näherte sich Theo,  warf einen Blick auf die Fotos und grinste bis über beide Ohren: „Guck mal, Karoline: Auf dem Vorher-Bild sind Leute und auf dem Nachher-Bild nicht. Die Leute sind weg! Miniaturisiert! Der Miniator hat die Nagelprobe bestanden!“

„Guck mal, Theo“, erwiderte jetzt Karoline im gleichen … Weiterlesen ... “Der Vorher – Nachher Bildbeweis”

„Nichts ist passiert“, sagte Karoline, „absolut nichts!“

Theo schien diesen Einwand nicht gehört zu haben: „Alles weg, dachte ich es mir doch!“ Aufgeregt tanzte er auf einem Bein (was durchaus komisch aussah). „Alles weg! Alles weg! Alles weg! …“

Langsam hob Karoline den Miniator, dann zielte sie auf Theo. „Wenn Du nicht sofort mit Deinem Gezappel aufhörst, dann miniaturisiere ich Dich“, zischte sie eiskalt.

Mit einem Ruck stand Theo still. Sein Gesicht wurde aschfahl. „Du wirst doch nicht auf einen … Weiterlesen ... “Die Bedrohung”

Theo holte Luft und aus zum großen Finale: „Wir, dass heißt Du, Deine gefährliche Elchgang, Johnny und ich, werden uns also auf den Weg zum nächstgelegenen Atomkraftwerk machen. Dort werden wir aus dem AKW die heiße Luft heraus lassen.

Wenn das Kraftwerk ungefähr so groß wie ein handelsüblicher Koffer ist, dann schnappen wir uns das Kraftwerk, rennen damit zum Hafen – ich habe dort ein knallrotes Gummiboot vor Anker – verstauen die Miniatur und schippern damit Richtung Ausland. Dort lassen … Weiterlesen ... “Der Praxistest”

„Miniator?“, Knuddel guckte verdutzt, „bist Du jetzt unter die Schauspieler gegangen, Theo?“

„Ich bin Schauspieler“, erwiderte Theo beleidigt, „sogar der Beste der Welt. Knuddel, Du musst Dich nicht von ähnlich klingenden Worten verwirren lassen.“ Theo setzte sich gravitätisch in Positur. „Zum Beispiel stupid und stupend. Beide Worte klingen ähnlich, haben aber völlig …“

„Theo, Du stupider Affe“, brauste Knuddel auf, „Dein angeblich stupender Miniator interessiert mich nicht die Bohne.“

„Moment mal“, fuhr Theo Knuddel in die Parade, „Keine Diskriminierungen! Erstens … Weiterlesen ... “Nichts als heiße Luft”

Theo schaute indigniert. „Sag mal, Knuddel, Du hast gar nichts verstanden, nicht wahr? Wir fahren zu einem Kernkraftwerk, die Belegschaft bekommen wir aus dem Gebäude heraus, in dem wir eine anonyme Terrorwarnung ausgeben. Soweit doch klar, oder?“

Nervös tappte Theo mit seinen Fingern den Rhythmus eines Liedes. Lauernd wartete er auf eine Antwort Knuddels und er brauchte nicht lange zu warten: „Theo, hast Du Dir einmal so ein Kernkraftwerk angesehen? Das ist riesig. Das transportierst Du nicht weg. Auch mit … Weiterlesen ... “Der Miniator”

„Urlaub? Wir haben erst vor kurzem Urlaub gehabt. Ich …“

„Ich nicht! Meine Jungs sind immer noch in den Ferien und ich werde jetzt zu Karoline gehen.“

„Knuddel, ganz kurz: Die Regierung hat beschlossen, aus dem kleinen, aber wohlbekannten Königreich ein Agrarland zu machen. Keine Energie mehr für Industrie und Handel, weil alle Kernkraftwerke abgeschaltet werden. Die putzigen Alternativen bestehen aus Hirngespinsten, die zwar die Fantasie beflügeln, aber keine Fließbänder antreiben. Also …“

„Theo, Du langweilst mich.“

„Gut, gut“, beschwichtigte … Weiterlesen ... “Schlichte Eleganz”

„Du bist ein King-Kong Mann? Apeman? Affenmännchen? Wäre ich nicht drauf gekommen!“, sagte Knuddel ironisch.

„Heutzutage heißt das politisch korrekt Langarm-Mensch. Also bitte keine Diskriminierung“, erwiderte Theo.

Er legte eine Kunstpause ein – eine kurze, aber absolut unüberhörbare Pause – dann fuhr er fort: „Weil ich das alles bin,  habe ich einen Plan zur Rettung der Menschen ausgearbeitet. Einen fantastischen Plan, der dafür sorgt, dass das Leben weitergeht. Einen Plan, so ausgezeichnet, dass …“

„Was planst Du?“

„Bitte?“, Theo war … Weiterlesen ... “Politisch korrekt”