Annette von Droste-Hülshoff – Am Sonntage nach Weihnachten

„Das Kind aber wuchs heran und ward
gestärket, voll der Weisheit, und Gottes
Gnade war mit ihm“

Sonntag nach Weihnacht

An Jahren reif und an Geschicke
Blieb ich ein Kind vor Gottes Augen,
Ein schlimmes Kind voll schwacher Tücke,
Die selber mir zu schaden taugen.
Nicht hat Erfahrung mich bereichert;
Wüst ist mein Kopf, der Busen leer;
Ach keine Frucht hab‘ ich gespeichert
Und schau auch keine Saaten mehr!

Ging so die teure Zeit verloren,
Die über Hoffen zugegeben
Dem Wesen, was noch … Weiterlesen ... “Annette von Droste-Hülshoff – Am Sonntage nach Weihnachten”

Gioacchino Rossini – Ouvertüre zu Wilhelm Tell

fantastic burnout!Wilhelm Tell ist Gioacchino Rossinis erste große französische Oper – und zugleich seine letzte. Der 36 jährige Rossini fühlte sich ausgebrannt und war gesundheitlich angeschlagen. Zack! Burnout!

Er hatte in gut zwei Jahrzehnten bis zu fünf Opern jährlich für verschiedene Opernhäuser komponiert, gut dotierte Auftragsarbeiten, und sein Geld gut angelegt.

Also konnte er es sich leisten, den Rest seines Lebens nur noch das zu komponieren, was ihm behagte. So macht Burnout Freude.

Merke: Jeder ist seines Glückes Schmied!

Annette von Droste-Hülshoff – Am zweiten Weihnachtstage

[Stephanus]

Jerusalem, Jerusalem!
Wie oft erschollen ist sein Ruf;
Du spieltest sorglos unter dem
Verderben, unter Rosses Huf
Und Rades Wucht. Schau, darum ist
Verödet deine Stätte worden,
Und du ein irres Küchlein bist,
Sich duckend unter Geierhorden.

Schau, darum ist Verödet deine Stätte worden

Vorüber ist die heil’ge Zeit,
Wo deine Sinne ihn erkannt;
Noch seiner Wunder Herrlichkeit
Zieht nur als Sage durch das Land.
Der Weise wiegt sein schweres Haupt,
Der Tor will dessen sich entschlagen,
Und nur die fromme Einfalt glaubt
Und mag die … Weiterlesen ... “Annette von Droste-Hülshoff – Am zweiten Weihnachtstage”

Annette von Droste-Hülshoff – Am Weihnachtstage

Durch alle Straßen wälzt sich das Getümmel,
Maultier, Kamele, Treiber: welch Gebimmel!
Als wolle wieder in die Steppe ziehn
Der Same Jakobs, und Judäas Himmel
Ein Saphirscheinen über dem Gewimmel
Läßt blendend seine Funkenströme sprühn.

Eine neue Zeit beginnt

Verschleiert‘ Frauen durch die Gassen schreiten,
Mühselig vom beladnen Tiere gleiten
Bejahrte Mütterchen; allüberall
Geschrei und Treiben, wie vor Jehus Wagen.
Läßt wieder Jezabel ihr Antlitz ragen
Aus jener Säulen luftigem Portal?

’s ist Rom, die üpp’ge Priesterin der Götzen,
Die glänzendste und grausamste der … Weiterlesen ... “Annette von Droste-Hülshoff – Am Weihnachtstage”

Von der Erfindung des Heiligabend Kartoffelsalats

Weihnachtlich wird es langsam aber sicherZu einem erlesenen Weihnachtsschmaus gehört Kartoffelsalat. Das ist Tradition. Kaum einer erinnert sich mehr daran, wie es zu diesem Brauchtum kam.

Aus diesem Grund habe ich gewissenhaft recherchiert und kann nun stolz die Geschichte der Erfindung des Heiligabendkartoffelsalats präsentieren.

Hier ist sie: Wahr und Wahrhaftig!

 

Weil ich den Heiligabendkartoffelsalat erfunden habe. Heiligabend 1631, mitten im 30-jährigen Krieg.

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Festgeläute des Eichstätter Doms

Weihnacht steht vor der TürDer Dom zu Eichstätt, St. Salvator, U.L. Frau und St. Willibald, ist die Kathedralkirche des Bistums Eichstätt. Die dreischiffige Hallenkirche geht auf den Gründungsbau des hl. Willibald zurück, der hier bereits im 8. Jahrhundert eine erste Steinkirche errichtet hat.

Zusammen mit dem Kreuzgang und dem zweischiffigen Mortuarium ist der Dom eines der bedeutendsten mittelalterlichen Baudenkmäler Bayerns.

In den beiden Türmen des Eichstätter Domes befinden sich insgesamt 18 Glocken. Damit zählt die Kathedralkirche zu den glockenreichsten Gotteshäusern Deutschlands.

Glocken zur Weihnacht … Weiterlesen ... “Festgeläute des Eichstätter Doms”

Wolfgang Amadeus Mozart – Schlittenfahrt, KV 605

SchlittenfahrtWie schon im vorigen Jahr wird auch in diesem Jahr Weihnachten weiß bleiben. Grüne Weihnacht sind nun einmal in unseren breiten das übliche und das ewige Gejammere nach der weißen Weihnacht ist ziemlich daneben.

Weihnachten ist etwas anderes. Kein Multikulti Jahresendfest, kein Konsumrauschfest und auch nicht ein Familienfest, Weihnachten ist schlicht und ergreifend die Erinnerung an das gigantischte Ereignis, dass die Welt je gesehen hat: Die Geburt Jesus, des Gottes eingeborenen Sohnes.

Heute bin ich trotzdem ein wenig milde gestimmt … Weiterlesen ... “Wolfgang Amadeus Mozart – Schlittenfahrt, KV 605”

Herzlichen Glückwunsch, Rion

Rion Holcombe hat es geschafft! Er wird im nächsten Jahr Student der Clemson-Universität sein. Rion hat das Downsyndrom.

Die Clemson-Universität bietet ein zweijähriges Programm an, das Lernbehinderten hilft, ihr Leben unabhängig zu meistern.

Rion wird mit gleichaltrigen Studenten auf dem Campus wohnen und Fähigkeiten erlernen, die ihm später auch in der Arbeitswelt helfen sollen. Unter anderem gibt es Kurse für Mathematik.

Der Tag davor

Die Spannung ist groß. Wie werden die Antworten ausfallen? Morgen beginnt der Winter, wie wird er werden? Eisig wie der Spätherbst?

Auf dünnem Eis

Wird die Weihnacht weiß oder verhindert die globale Erwärmung hübsch sentimentale Gefühle? Einfacher gefragt: Ja oder Nein?

Die Antwort ist: Ich weiß es nicht.

Dann schon lieber das naheliegende befragen: „Eisschicht, wie lange willst du uns noch vom Futter fernhalten?“